Das Schloss Brdo wurde zum ersten Mal im Jahre 1436 als Hof zu EKCH und Krain erwähnt.
Während der Bauernaufstand im Jahre 1515, als die Bauern die Burg schwer verletzten, waren
die Eigentümer die Adligen von Lamberg.
Heraldischer Schild über dem Burgtor zeugt, wie Janez und Andrej Lamberg im Jahre 1552
das alte beschädigte Gebäude abgerissen haben und ein komplett neues Gebäude aufbauten,
das den Charakter eines befestigten Renaissance-Schlosses bekam. Der Schild besagt weiter,
das dieses Werk der Sohn vom Janez, Andrej vom Črnel und Jabelj vollendete.
Lamberger blieben die Besitzer bis zum Jahre 1622, dann folgte der Pächter Anton Petschauitz,
dann Hans Taller, der später der Besitzer geworden ist. Nach seinem Tod wurde das Schloss
von Graf Janez Ludwig Hohenwart geerbt. Er verkaufte das Schloss im Jahre 1670 dem Feridnand
Ernesto Baron Apfaltrer. In der Mitte des 18. Jahrhunderts ging das Eigentum wieder in die
Händen der Lamberger. Im Jahre 1803 wurde der Besitzer Janez Burger, im Jahre 1883 aber der
slowenische Notar und Schriftsteller Janko Kersnik, der angeblich im Schloss geboren wurde.
Auf der südwestlichen Wand des Turms wurde im Jahr 1937 eine ihm gewidmete Gedenktafel
eingebaut, die im Jahr 1952 an die Hundertjahrfeier seiner Geburt erneut worden ist.
Brdo hat sich einst gerühmt mit der wunderbaren Parklandschaft Bis zum Schloss führte auf der
Westseite eine noch heute aufbewahrte Kastanienallee. Direkt mit dem Eingang zum Schloss
verbunden ist ein Teich, Steintisch, Springbrunnen, Park-Anpflanzung mit heimischen Bäumen,etc..
Auf dem Schloss laufen langsam die Renovierungen. Verantwortlich für die Bearbeitung von den
Ruinen ist die Baufirma Bežigrad. Das Objekt verfällt aber trotzdem leider unaufhaltsam weiter.
Das Wandern in inneren der Burg ist sehr gefährliche, an manchen Stellen auch unmöglich, weil
die Wände noch immer zusammenbrechen, obwohl einige mit Metallstangen zusammen gehalten werden.
Ich sollte auch erwähnen, dass Ivan Stopar zitiert, dass dies ein Hoff ist, Ivan Jakic ist aber
einverstanden mit der Bezeichnung des Schlosses.
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Literatur: |
Stopar, Ivan, Dr.: "Grajske stavbe v osrednji Sloveniji - I. Gorenjska (Območje Kamnika in
Kamniške Bistrice)", Viharnik, Ljubljana, 1997, ISBN 961-6057-12-X
Jakič, Ivan: "Vsi slovenski gradovi", DZS, 1999, ISBN 86-341-2325-1
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Blick auf das Schloss
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Westwand des Schlosses mit Portal, das mit Eichtüren geschlossen wird
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Westwand des Schlosses, auf der linken und auf der rechten Seite des Portals stand einst eine Steinbank.
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Nordwand
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Nordwest Turm
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Blick in die Innenseite des Gebäudes durch eine der offenen Passagen
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Stark verwachsener Innenhof mit Schutthaufen
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Völlig zugewachsener Innenraum erschwert, bzw.. verhindert die Zugänglichkeit
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Sichtbar ist die Sanierung der Ost und Nordwand.
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Fast die unglaubliche Aussicht auf die Vegetation, die sogar in der Spitze der Wand gedeiht .
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An der Südwand, Blick nach Westen
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Sanierte Nordwand
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Einst stand hier ein eminenter dreietagen Arkadenhof, dass nach dem Vorbild vom Brdo bei Kranj und Krupmerk bei Domžale erbaut worden ist.
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Zugemauerte Passage im Erdgeschoss entlang der Nordwand (Daten darüber kann ich nicht finden)
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Ostwand
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Zugeschüttelte unterirdische Kellerräume, über welche nach Zeugenaussagen einst die Kerker gewesen sind.
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Renaissance-Schloss Portal, das durch ein Kreis-Motiv mit brunčico in den Ecken und Granatapfel auf Stelzen auf der Seite über dem teilweise aufgebrochenen Sturz bezeichnet ist
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Grabplatte der Grafen Lamberg über dem Portal
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Links sind die Überreste des einstigen Arkedenganges sichtbar.
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J. V. Valvasor, Topographia 1679
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